Corinthia Palace Hotel & Spa, Malta

von Immo Hacke

Vom 24.05. bis zum 14.06. 2013 absolvierte ich mein dreiwöchiges Auslandspraktikum auf Malta. Nach meiner Ankunft am Flughafen, wurde ich von einem Mitarbeiter der Partnerorganisation „Paragon Europe“ in meine Wohnung in Attard, eine Stadt im Zentrum der Insel, gebracht. Das Eröffnungsmeeting, mit allen wichtigen Informationen rund um meinen Aufenthalt erhielt ich dann am folgenden Montag (ich reiste am Freitagnachmittag an). Hier gab es mehrere Studenten-Wohnungen mit je 3 Zimmern á 3 Betten und Internationalen Studenten aus ganz Europa. Der Einstieg in eine fremde Umgebung wurde also gleich durch andere Praktikanten erleichtert. Meine beiden Roommates kamen aus Spanien und England. Sie waren schon seit 9 bzw. 3 Monaten auf Malta.

 

Mein Praktikumsplatz, das Corinthia Palace Hotel & Spa, befand sich glücklicherweise nur 15 Minuten Fußweg von meiner Wohnung entfernt. Nach einem ersten Interview mit dem Human Resources Managers des Hotels, Karl Galea, einigten wir uns darauf, dass ich mein Praktikum in der Personalabteilung absolvieren sollte.

 

 

Am darauf folgenden Tag hatte ich meinen ersten Arbeitstag. Meine Arbeitszeiten waren von 8:30 Uhr bis 15:30 Uhr, mit einer halbstündigen Pause, täglich. Ich wurde sofort gut aufgenommen. Mir wurde zuerst das gesamte Hotel vorgestellt. Das Corinthia Palace Hotel & Spa ist ein Hotel 5 Sterne Hotel, mit seiner ruhigen Lage, eher für Geschäftsleute und Paare geeignet. Der Ursprungspunkt der Hotelkette, mit mittlerweile Hotels in ganz Europa, liegt in Attard auf Malta.

Anschließend hatte ich auch schon meine ersten Aufgaben zu bewältigen. Zu meinem Aufgabengebiet gehörten, das Sichten von Bewerbungen, das Schreiben von Absagen an Bewerber, die Bearbeitung der Gehaltsabrechnungen, sowie andere administrative Tätigkeiten. Außerdem durfte ich in einigen Bewerbungsgesprächen hospitieren, was für mich sehr interessant war. Die Gespräche waren anders als ich sie aus Deutschland kannte. Sie fanden in der Hotellobby in aller Öffentlichkeit und in einer sehr entspannten Atmosphäre statt, dennoch hatten sie die nötige Seriosität.

 

Eine tägliche Mahlzeit in der Kantine des Hotels, mit häufig regionalen Gerichten, wurde mir ebenfalls angeboten. Maltas Küche ist dabei stark von der geografischen Nähe Italiens geprägt. Zu den Spezialitäten gehören neben den selbstgemachten Pizza und Pasta auch gefüllte Blätterteigtaschen, genannt Pasitizzi und der Oktopus. Besonders der Oktopus ist dabei gewöhnungsbedürftig, aber dennoch sehr lecker.

 

Nach Feierabend und auch am Wochenende gab es genügend Möglichkeiten die Insel zu erkunden, denn ich hatte – im Gegensatz zu den anderen Studenten – nur 3 Wochen Zeit. Die Ausflüge in der Gruppe haben mir eine Menge Spaß gebracht. Zum einen konnte ich mein Englisch vertiefen und zum anderen gab es auf Malta viele verschiedene Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Ausflüge auf die Nachbarinseln Gozo und Comino waren genau so schön, wie der Tagesausflug nach Marsaxlokk. Die Stadt hat eine schöne Bucht, voll mit farbenprächtigen, traditionellen maltesischen Booten. Die Hauptattraktion ist jedoch der Fischmarkt, der sich am Wochenende über die ganze Promenade hinweg dehnt. Anschließend ging es nach einem 45 minütigen Fußmarsch zum St. Peter´s pool, einer netten kleinen, mit breiten Felsplatten besäumten Bucht.

Ich bin sehr froh darüber, dass ich die Gelegenheit des Auslandspraktikums nutzen konnte und ein fremdes Land mit einer fremden Kultur kennenlernen durfte.

Es war für mich sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Arbeitsbedingungen sein können. So war ich zum Beispiel sehr überrascht, wie wenig auf Arbeitssicherheit geachtet wurde und das obwohl ich in einem 5 Sterne Hotel gearbeitet habe. Aber nicht nur die Arbeitsbedingungen waren anders, auch die maltesische Lebenseinstellung war eine andere.  Die Malteser sind sehr freundliche und aufgeschlossene Menschen. Man hat sich beispielsweise nach jeder Busfahrt beim Busfahrer bedankt und verabschiedet und das obwohl die Busse in aller Regelmäßigkeit unpünktlich waren.